EN
Toaspern und Parent are both the players and the avatars of an analog live game which could be called “Who to become”. The game happens in a permanent un-writing and re-writing of their inner selves and, held by their complicity, manifests on a stage they gladly share with their audience. Kneading themselves like dough made out of flesh and emotions, they sculpt the space by pulling on invisible fascias, continuously preventing it from becoming too serious, too happy, too precious or not enough of all these.
The desires motivating a quest for a better, more heroic self – a quest often taken for granted and inherent to the work of performers – are dissected and distorted by the two accomplices and turn into tools for them to act on the outer world.
What if the ability to transform and go through emotional upheavals was a real superpower?
DE
Toaspern und Parent sind beide Spielerinnen und Avatarinnen eines analogen Live-Spiels, das „Wer werden?“ heißen könnte. Das Spiel befindet sich in einem ständigen Prozess des außer-Kraft-Setzens und Neuschreibens ihrer „Ichs“. Zusammengeschweißt durch ihre Komplizenschaft teilen sie den Ort des Geschehens, die Bühne, mit dem Publikum. Sie kneten sich wie Teig aus Fleisch und Emotionen, ziehen an unsichtbaren Strippen, formen daraus einen Raum und verhindern ständig, dass dieser zu ernst, zu fröhlich oder bedeutungsschwer – oder nicht genug von all dem – wird.
Was auch immer es ist, das uns für die Suche nach einem besseren, einem heldenhafteren Ich motiviert – eine Suche, die in der Arbeit von Performer*Innen als selbstverständlich gilt – wird in „Wir könnten Heldinnen sein“ auseinander genommen und verzerrt. Die zwei Komplizinnen nutzen es als Instrument um mit der Außenwelt zu spielen.
Was wäre, wenn die Fähigkeit sich zu verwandeln und durch Gefühlsumbrüche zu gehen eine wirkliche Superpower wäre?
January 10 & 11.2020 @ LOFFT Theater Leipzig
Link to the event here
dramaturgical support : Tanja Hylling Diers
production : 4fürTanz e.V. Leipzig
funded by : Kulturamt der Stadt Leipzig und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
with the support of : LOFFT – Das Theater, Corpus (Royal Danish Theater)
special thanks to : Costa & Moo Kim